Laut einer Studie von aQvisit setzen rund die Hälfte aller analysierten Online Shops das kostenlose Tracking-Tool Google Analytics ein. Bei der Analyse des Stuttgarter Online-Beratungsunternehmens kam außerdem raus, dass 41% von über 3327 Shops mit Google Analytics dieses nicht datenschutzkonform einsetzen.
Das Ergebnis ist nicht sonderlich überraschend, obwohl bereits im Jahr 2012 das Bayerische Landesamt für Datenschutz festgestellt hat, dass 97% der Betreiber Google Analytics nicht korrekt einsetzen. Die Quote hat sich zwar in den letzten zwei Jahren somit mehr als halbiert, dennoch hat der Datenschutz bei vielen Shopbetreibern nur einen geringen Stellenwert.
Google Analytics speichert viele Besucherdaten wie aufgerufene Seiten, Besucherverhalten und Herkunft der Besucher. Über weitere Verknüpfungen mit anderen Diensten können seit kurzem sogar demografische Merkmale in den Berichten ausgewertet werden. Mit Hilfe all dieser Daten können detaillierte Benutzerprofile erstellt und zu Werbezwecken verwendet werden.
Um Google Analytics in Deutschland datenschutzkonform einsetzen zu können, dürfen unter anderem die IP-Adressen nur gekürzt gespeichert werden. Shopbetreiber, die die Adressen nicht kürzen handeln also gegen den Datenschutz und machen sich unnötig abmahnbar.
Die komplette Studie von aQvisit steht beim Anbieter zum kostenlosen Download bereit: Webshop Datenschutz Monitor 2014